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Staterismus

Heutzutage stehen sich der Feminismus und das Patriarchat (alternativ auch die toxische Männlichkeit oder der "alte weiße Mann") vollkommen unversöhnlich gegenüber. Vor allem junge Männer sehnen sich immer mehr nach alten Rollenbildern, nach Autorität und rutschen gesellschaftlich weiter nach rechts, während junge Frauen immer liberaler werden und ihrerseits nach links rutschen. Generell wächst der Abstand zwischen den Geschlechtern, was eine harmonische  Verbindung schwieriger macht.

 

Massenweise junge Männer fühlen sich verloren und wissen nicht, welche Männlichkeit "die Richtige" ist. Von ihnen wird gefordert, dass sie sowohl sensibel als auch souverän sein sollen, während viele Frauen ihrerseits immer härter werden und Respekt vor Männern als ein veraltetes Konzept ansehen. Was verständlich ist, konnten sie im Konkurrenzkampf der Männergesellschaft jahrzehntelang nur bestehen, indem sie sich mehr und mehr verhielten wie Männer. Der Feminismus, der eigentlich eine Gleichberechtigung der Geschlechter herstellen sollte, ist auf diese Weise über sein Ziel hinausgeschossen und hat das männliche Geschlecht zum "bösen Geschlecht" degradiert. Männer  haben heutzutage keine Lobby mehr, sie werden über einen Kamm geschoren und man gibt ihnen die Schuld an allem. Aber auch dieses Schubladendenken, diese Verallgemeinerung hat schlimme Auswirkungen für beide Geschlechter und somit für die ganze Gesellschaft. 

 

Das ist der Status quo. 

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Der Staterismus verfolgt einen anderen Ansatz, der auf einem anderen Grundverständnis beider Geschlechter besteht. Nach diesem Grundverständnis haben sowohl Frauen als auch Männer ureigene, für die Gesellschaft gleichermaßen unverzichtbare Stärken, die vom jeweils anderen Geschlecht nur schlecht kopiert werden können und sich deshalb gegenseitig ergänzen müssen. So sind Männer beispielsweise rein evolutionsbiologisch stärker, mutiger, ruhiger und haben bessere Instinkte, während Frauen evolutionsbiologisch flexibler, umsichtiger, weicher sind und eine bessere Intuition haben. Diese Stärken stehen denen der Männer in nichts nach, sind genauso essentiell für eine Gesellschaft und müssen gefördert werden. Sie werden allerdings schwächer, je härter und männlicher eine Frau wird.

 

Intuition und Instinkt sind eigentlich wie zwei Seiten einer Medaille, sie bilden ein Yin/Yang aus Vorausahnung und Reaktivität. Und genauso könnten sich beide Geschlechter in vielen Bereichen ergänzen, wenn sie sich nicht mehr in Konkurrenz zueinander sehen würden.

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Im Staterismus sind Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit eine Selbstverständlichkeit, die Gleichstellung jedoch eine Illusion. Natürlich müssen Frauen und Männer die gleichen Rechte und Chancen haben, doch sie sind nicht gleich. Sie sind sogar das Gegenteil von gleich. Sie sind Gegensätze, die aufeinander angewiesen sind und sich gegenseitig auf wunderschöne Weise komplettieren können.

 

Nur auf dieser Basis kann ein faires und nachhaltiges Miteinander gelingen, dass alle Menschen mit einbezieht. Und nur indem wir unseren Vorfahren verzeihen - auch den Männern -, nur indem wir akzeptieren, dass sie ihr Bestes gegeben haben und wir nur dank ihnen so weit kommen konnten, können wir Frieden mit der Geschichte schließen. Und ein solcher Frieden ist notwendig, wenn wir eine bessere Zukunft erschaffen wollen. Eine Zukunft, in der Frauen und Männer an einem Strang ziehen, statt sich gegenseitig zu behindern.

 

Der Staterismus blickt lächelnd nach vorne, in dem Wissen, dass wir alle Kinder der Welt und der Geschichte sind. Dass wir nur zusammen ans Ziel kommen können ... und zwar auf dem Mittelweg.

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